Premack-Prinzip
Das Premack-Prinzip der Lernpsychologie besagt, dass Verhaltensweisen mit hoher Auftretenshäufigkeit als Verstärker für Verhaltensweisen mit niedriger. Premack-Prinzip, nach dem amerikanischen Psychologen David Premack benanntes Konditionierungs- bzw. Verstärkungsprinzip. Ratten lernten, unter. Premack-Prinzip[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]. Im Bemühen, eine nicht-zirkuläre Definition von Verstärker zu finden, hatte F. D. Sheffield () darauf.Premack-Prinzip Inhaltsverzeichnis Video
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Wenn die Ratte zwei Minuten lecken muss, um danach eine Minute im Laufrad zu rennen, wird dies nicht als Verstärker wirken, da die Ratte nach diesem Verstärkerplan leicht auf ihre Basis-Verhaltenshäufigkeit von 10 Minuten Rennen in der Stunde kommt.
Wenn die Ratte aber fünfzehn Minuten lecken muss, um eine Minute rennen zu dürfen, wirkt dieses Verhalten als Verstärkung für das Lecken.
Somit kann auch ein Verhalten mit einer niedrigeren Auftretenshäufigkeit als Verstärker dienen. Literatur Premack, D.
Wären es die besonderen Eigenschaften des Reizes, die einen Verstärker ausmachen, dann dürfte Saccharin nicht verstärkend wirken, da es keinerlei biologischen Wert besitzt.
Im Bemühen, eine nicht-zirkuläre Definition von Verstärker zu finden, hatte F. Sheffield [3] darauf aufmerksam gemacht, dass die verhaltensmodifizierende Verstärkung oder Bestrafung nicht nur eine Wahrnehmung, sondern immer auch ein Verhalten auslöst.
So kann man argumentieren, dass nicht Wasser, sondern das Trinken des Wassers, nicht Spielzeug, sondern das Spielen die eigentlichen Verstärker sind.
In der herkömmlichen Terminologie war Verstärker immer als appetitiver oder aversiver Stimulus Wahrnehmung definiert worden.
David Premack postulierte nun, dass ein Verhalten A ein Verstärker für ein anderes Verhalten B sein kann, nämlich genau dann, wenn A spontan häufiger gezeigt wird als B im Original: "Given two responses of the different likelihood h and l, the opportunity to perform the higher probability response H after the lower probability response L will result in reinforcement of response L.
Um einen Verstärker zu identifizieren, ist es notwendig, die Verhaltenshäufigkeit frei von jeglicher Restriktion über eine gewisse Zeit zu erfassen base-line-Verhaltensverteilung.
So erhält man eine Skala, die angibt, wie wahrscheinlich das spontane Auftreten der erfassten Verhaltensweisen ist.
Das weniger wahrscheinliche Verhalten kann man dann mit dem höherwahrscheinlichen verstärken, d. Premack setzte Kapuzineraffen in einen Experimentier-Käfig mit drei möglichen Verhaltensweisen und stellte fest, dass sie spontan am häufigsten den Hebel bewegten, am zweithäufigsten die Tür öffneten und am seltensten den Kolben bewegten baseline-Erfassung, Skala der Verhaltenswahrscheinlichkeiten.
In der Testphase konnte eines dieser Verhalten erst ausgeführt werden, nachdem eines der anderen gezeigt wurde.
Angenommen, wir beobachten eine Ratte, die freien Zugang zu Wasser hat und nach Lust und Laune in einem Laufrad rennen kann.
Wir messen, dass die Ratte während einer Stunde 50 min im Laufrad rennt und 10 min trinkt. Trinken weist also eine geringere Auftretenswahrscheinlichkeit als Laufradrennen auf.
Wenn diese Ratte nun erst ins Laufrad darf, nachdem sie getrunken hat, erhöht dies die Zeit, die sie mit Trinken verbringt.
Der umgekehrte Weg funktioniert nicht: Wenn sie erst trinken darf, nachdem sie im Laufrad war, trinkt sie deshalb nicht mehr als vorher.
Bei einer durstigen Ratte hingegen, die lieber trinkt als läuft, ist es genau umgekehrt: Wir können die Wahrscheinlichkeit des Laufradrennens erhöhen, indem wir es zur Bedingung für Trinken machen.
Premack führte ein Experiment mit Kindergartenkindern durch. Zuerst wurden die Kinder ohne Einschränkungen beobachtet.
Man teilte sie in zwei Gruppen nach ihren Vorlieben ein. Nachfolgend konnte man in der Spielautomatengruppe das Bonbonessen mit dem Spielen verstärken und in der Bonbongruppe das Spielen mit dem Bonbonessen verstärken.
Man konnte jedoch in keiner der Gruppen mit dem niederwahrscheinlichen Verhalten das höherwahrscheinliche verstärken.
Bei Premack konnte nur das in der base-line-Bedingung weniger wahrscheinliche Verhalten durch das höherwahrscheinliche verstärkt werden.
Man kann jedoch jedes Verhalten zu einem Verstärker machen — indem man seine Auftretenshäufigkeit unter die base-line-Rate senkt.
Damit lässt sich dann jedes beliebige andere Verhalten verstärken. Beispiel: In der freien base-line-Bedingung verbringt eine Ratte in einer Stunde 10 min mit Laufradrennen.
Die Hypothese lässt umgekehrt auch Schlussfolgerungen darüber zu, welche Verhaltensweisen durch Restriktionen unter ihre base-line-Rate gedrückt werden, nämlich jene, die als Verstärker wirken.
Beispiel: Die Beobachtung, dass Trinken in einem Tierexperiment als Verstärker funktioniert, lässt den Schluss zu, dass die normale Trinkrate der Tiere zuvor verringert worden war.
Dieser Ansatz geht ebenfalls von der base-line-Verhaltensverteilung aus und definiert einen Verstärker nach dem auferlegten Verstärkungsplan.
Beobachtet man einen Organismus in einer Situation ohne Restriktion base-line , dann wird angenommen, dass dieser sein Verhalten zwischen zwei Verhaltensalternativen in einer präferierten Weise verteilt.
Diese innewohnende Verteilungspräferenz wird als bliss point bezeichnet. Beobachten wir ihn bei der freien Wahl, so stellen wir z.
Diese präferierte Verhaltensverteilung kennzeichnet den bliss-point. Diesen kann man am besten darstellen, wenn man beide Verhaltensalternativen in ein zweidimensionales Koordinatensystem einzeichnet.
In unserem Fall zeichneten wir einen Punkt bei 15 min und 60 min ein — dort befindet sich der bliss-point. Welches der beiden Verhalten nun verstärkt wird und welches als Verstärker dient, hängt einzig vom Verstärkerplan, der nun auf diese Verhaltensverteilung auferlegt wird, ab.
Es wird angenommen, dass ein Organismus unter den Restriktionen eines Verstärkerplans stets motiviert ist, seinem ursprünglichen bliss-point möglichst nahe zu kommen.
Das Verhalten wird also so auf beide Alternativen verteilt, dass die verbrachte Zeit mit beiden möglichst nahe an den bliss-point liegt.
Wenn wir im obigen Beispiel Lernen verstärken wollen und Fernsehen als Verstärker einsetzen wollen, müssen wir die Restriktionen so konstruieren, dass der Organismus bei 15 min Lernen nicht auf seine angestrebten 60 min Fernsehen kommen kann.
Beispielsweise könnten wir festlegen, dass die verbrachte Zeit für beide Alternativen gleich sein muss — dass also 1 min Fernsehen 1 min Lernen voraussetzt bzw.
Der bliss-point befindet sich also rechts unterhalb der Geraden. Der Student wird nun sein Verhalten so verteilen, dass er diesem Punkt möglichst nahe kommt.
Nach dem minimum-deviation-model von Staddon entspricht diese resultierende Verteilung einem Punkt, der eine orthogonale Senkrechte auf der Geraden mit dem bliss-point verbindet.








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